Campus Café

Die Musikschulausbildung orientiert sich hierzulande bis heute an der Geschichte der europäischen Musik. Darin wirkt das eurozentrische Weltbild des Kolonialismus fort, das heute aus verschiedenen Gründen als überholt gilt. Wie können wir die aussereuropäische Musik in unsere Ausbildung und Konzertkultur integrieren, ohne in die Fallstricke des Exotismus und der kulturellen Aneignung zu gehen? Das Gespräch führt Christoph Haffter. Gäste sind: Anastasios Tataroglou und Varun Rangaswamy.
Anastasios arbeitet in seiner experimentellen Musik mit traditionellen japanischen Instrumenten und Melodien. Varun bezeichnet sich selbst als „diasporic composer“, weil er unterschiedliche musikalische Hintergründe hat und immer dagegen ankämpfen muss, nicht in eine Schublade gesteckt zu werden.